Vorhandene Tutorials oder auch Videos, die man im Internet findet, waren uns zu theoretisch. Wir waren uns einig, dass es wohl mehr Sinn macht, einem sehr guten Figurenmaler über die Schulter zu schauen.
Uns war es auch wichtig zu sehen, wie man seine Farben vorbereitet, mischt und dann die Figuren entsprechend bemalt. Solche Dinge kann man, meines Erachtens, am besten live lernen, weil man auch dann seine Frage direkt beantwortet bekommt.
Michel und ich finden den Malstil von Oliver Späth besonders toll und haben uns deshalb entschieden einen Workshop bei ihm machen zu wollen.
Olli lebt in der Nähe von Stuttgart. Doch Michel und ich habe uns entschieden diesen Weg auf uns zu nehmen, um uns (hoffentlich) maltechnisch verbessern zu können.
Für uns sollte es diesmal hauptsächlich um die Bemalung von Haut und Leder gehen.
Nach einer kurzen Begrüßung bei Olli, konnten wir seine "Werke" auch einmal live sehen. Danach ging es mit dem Workshop auch schon los. Die Hautbemalung stand als erstes auf dem Programm. Wichtig ist die Benutzung einer sogenannten Nasspalette, auf der man recht gut die unterschiedlichen Farbtöne anmischen kann.
Bevor man jedoch mit dem Malen beginnt, sollte man sich bewußt sein, wo später bei der Figur die Licht-Schatten-Effekte gesetzt werden sollen. Für mich war es auch wichtig einmal zu erkennen, das man während des Bemalens die Figur eine Armlänge vom Körper weg hält - dadurch bekommt man einen besseren Blick auf die gemalten Effekte.
Das "Atelier" von Olli |
Olli gab uns auch einen sehr guten Tipp, zukünftig die erhabenen Stellen, wie z.B. Gürtel, Taschen etc, durch das sogenannte "Blacklining" hervorzuheben. Wir konnten live sehen was diese einfache Technik bei der Figur ausmacht - der Kontrast wird stärker hervorgehoben und die Kleinigkeiten an einer Figur werden vom Auge besser wahrgenommen !
Beobachten und lernen ! |
Unter dem wachsamen Blicken von Olli, versuchten wir das Gezeigte selbst mit dem Pinsel an einer Figur umzusetzen. Ich muss sagen, die ersten Versuche funktionierten recht gut.
Die Bemalungen von Olli, Michel und mir. |
Danach gab es nochmal einen kurzen Crashkurs zum Bemalen von Leder.
Der Workshop hat uns sehr viel Spaß gemacht, so dass wir überhaupt nicht bemerkt haben, wie schnell fünf Stunden vorbei waren. Wir haben an diesem Tag recht viel mitgenommen und genauso viel gelernt.
Nun heißt esfür uns üben, üben, üben... !
Einen Workshop mit Olli können wir durchaus weiterempfehlen !
Wer gerne die Meisterwerke von Olli anschauen möchte, kann dies gerne hier tun:
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Putty & Paint